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Läuteordnung

Die Läuterordnung

Die Glocken läuten also nicht wahllos. Jede Gemeinde hat eine eigene Läuteordnung. Mit eigenen Traditionen oder Besonderheiten. In unserer Gemeinde hat der Kirchenvorstand eine neue vereinfachte
Läuterodnung verabschiedet. Bei Gottesdiensten an Sonn- und Feiertagen läuten eine halbe Stunde vor Hauptgottesdienst die beiden kleinen Glocken.
Fünf Minuten vor dem Gottesdienst alle vier. Bei allen anderen Gottesdiensten und Andachten läuten fünf Minuten vor Beginn die Glocken I-III.
Zu Taufen und Hochzeiten läuten alle Glocken.
Bei einer Beerdigung nur die größte Glocke.
Diese Ordnung gilt vor allem für die St. Lukas Kirche mit ihren vier Glocken. Die Glocke der Alten Kirche läutet zusätzlich am Samstagabend den Sonntag ein. Von Karfreitag bis Ostermorgen schweigen die Glocken. Sie erinnern stumm an das Leiden Christi.

Totengeläut

Lange Zeit war das Totengeläut in Kirchengemeinden Tradition. Es fand am folgenden Morgen des Sterbetages statt. Mittlerweile erhält das Pfarramt oft wesentlich später die Information über einen Sterbefall - der ursprüngliche Sinn ist damit verlorengegangen. In Zukunft soll das Totengeläut auf Bestellung im Pfarramt erfolgen.

Mehr über die Glocken an St. Lukas

Ein eigener Ruf

Das Geläut der Glocken enthält eine eigene Botschaft. Es ruft uns immer wieder aus dem Alltag. Es begleitet die Festzeiten und Tiefpunkte unseres Lebens, von der Taufe zur Konfirmation über die
Hochzeit bis zur Bestattung. Es ruft auf eigene Weise: Gott ist dieser Welt zugewandt.
Die Inschriften auf den Glocken erzählen davon.

St. Lukas

Glocke I: Lobe den Herrn, meine Seele

Glocke II: und was in mir ist, seinen heiligen Namen

Glocke III: Lobe den Herrn meine Seele

Glocke IV: und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat

Alte Kirche

Glocke I: O Land, Land, höre des Herren Wort

Weltliches und kirchliches Geläut

Man unterscheidet zwischen kirchlichem und weltlichen Geläut. Das kirchliche Geläut lädt die Gemeinde zum Gottesdienst und zum weltliche Geläut stammt noch aus dem Mittelalter und gab dem Tag die Struktur. Durch den Stundenschlag oder das Läuten am Morgen, Mittag und Abend. Es erinnert zugleich an
Vergänglichkeit und Ewigkeit.