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1962-heute

Hier ein Artikel vermutlich aus einem Gemeindebrief von 1982:
Alte Querumer Kirche noch nicht komplett
Am Silvestertag des vergangenen Jahres wurde unsere alte Querumer Kirche nach gründlicher Renovierung wieder in Benutzung genommen. Wir in der St. Lukas Gemeinde freuen uns, dass wir diesen zusätzlichen Kirchraum, vor allem aus Gründen der Heizkostenersparnis vornehmlich in den Monatenn Dezember bis April für unsere Gottesdienste und Amtshandlungen, mit Ausnahme der monatlichen Familiengottesdienste, benutzen können.
Aber auch für Trauerfeiern und Passionsandachten wird die alte Kirche weiterhin gebraucht.
Was noch dringend fehlt, ist die sich lohnende Reperatur der vorhandenen Orgel. Eine große Aufgabe, die nicht ohne die tatkräftige Mithilfe der Gemeindemitglieder zu schaffen sein wird. Dabei sind wir in der glücklichen Lage, einen befähigten Orgelbaumeister am Ort zu haben, so dass zusätzliche Wege und Kosten entbehrlich.
Die ersten 9.000 DM sind durch kleine und große Spenden vorhanden. Der Kirchenvorstand hat am 10.02. beschlossen:"Der erste Bauabschnitt kann beginnen" Aber noch fehlen 1.400 DM die wir zusammenbekommen müssen. Für alle Spenden, und seien sie noch so klein, sind wir dankbar. Aber vielleicht gibt es auch in unseren Tagen noch den einen oder anderen Mäzen, der sich und uns allen eine Freude machen kann und will. Übrigens gab es diese Mäzen schon früher, auch in Querum, wie überliefert wird. Das zerstörte bunte Glasfenster im Altarraum zum Beispiel war eine Stiftung der ehemals wohlhabenden Familie Meyer. Ein Elektromeister des Ortes hatte einen handwerklich gelungenen Kronleuchter in Form einer Dornenkrone mit Kreuz gearbeitet. Dieser überstand die Kriegszerstörung von 1944, die die Fenster, Dach und Orgel stark in Mitleidenschaft gezogen hatten. Aber er verschwand mit, als die Kirche vor knapp zwanzig Jahren bis auf die Orgel ausgeräumt wurde. Altar, Bänke, Kanzel und Sakristei wurden wohl aus Altergründen abgebrochen und der Kirchraum vornehmlich für Trauerfeiern hergerichtet, dazu mit weißlichem Anstrich versehen. Einen Eindruck, wie das Kirchlein in den zwanziger Jahren innen ausgesehen hat, vermittelt uns ein koloriertes Bild von F. Kostmann, dass sich im Nachlass von Propst Ernesti (Pfarrer in Querum von 1929-1953) fand. Wir danken seinem Sohn für die Erlaubnis zur Wiedergabe in unseren Informationen.