Was wäre, wenn Jesus wiederkäme? In unsere Zeit.
Wie würde er aussehen, was würde er sagen?
Würden wir glauben, dass er es ist? Oder würden wir ihn „testen“?
Das würden wir uns genau ansehen und wir würden es genau überprüfen.
Genau so ging es Nikodemus, als er des Nachts zu Jesus kommt.
Er, Mitglied des Hohen Rats der Juden, hat von Jesus gehört und die Sache lässt
ihn nicht los. Seine Glaubensbrüder sind mehr als skeptisch. Nikodemus aber
will der Sache auf den Grund gehen.
„Der kam zu Jesus und sprach zu ihm: Rabbi, wir wissen, dass du ein Lehrer bist,
von Gott gekommen; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, es sei
denn Gott mit ihm. Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich
sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich
Gottes nicht sehen. Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren
werden, wenn er alt ist? Kann er denn wieder in seiner Mutter Leib gehen und
geboren werden? Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn
jemand nicht geboren wird aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich
Gottes kommen. Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was aus
dem Geist geboren ist, das ist Geist. Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt
habe: Ihr müsst von Neuem geboren werden. Der Wind bläst, wo er will, und du
hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er
fährt. So ist ein jeder, der aus dem Geist geboren ist.“ (Johannes 3, 2-8)
Nikodemus will es wissen. Er will wissen, was Sache ist. Er will verstehen, worum
es bei Jesus geht. Und dann will er sich ein Urteil bilden.
Aber Jesus sagt immer wieder: Wissen geht nicht. Mit Verstand wirst Du nichts
erreichen. Du musst es erfahren, spüren, erleben. Es muss dich ergreifen,
packen und verändern. Du musst „neu geboren werden.“
Es ist einfach so: Was Gott an uns tut, das erfassen wir nicht mit dem Verstand.
Wir erfahren es einfach, wir fühlen es in unserem Herzen und wir erleben es in
unserem Alltag. Was Gott an uns tut, das ist SEGEN.
Amen.
Bild von Jeff Jacobs auf Pixabay