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11.07.2020 Kategorie: Corona, Gemeinde Startseite, Gemeindeleben, Kinder und Jugend, KV Wahlen, Schulkinder

Bundesfreiwilligendienst

Auf jeden Fall eine gute Idee

Studium, Ausbildung, Auslandsaufenthalt oder doch etwas Soziales? Die Entscheidung, welchen Weg junge Leute nach dem Schulabschluss einschlagen sollen, ist nicht einfach. Sina Helms hat nach dem Abitur einen Bundesfreiwilligendienst an der evangelischen St. Lukas-Gemeinde in Querum begonnen – und sie hat diesen Schritt nicht bereut. „Das war auf jeden Fall eine gute Idee“, sagt die 20-Jährige. „Das Jahr ist nicht zu stressig, ich bin gut aufgehoben und trotzdem gefordert.“ Fast ein Jahr ist sie jetzt als sogenannter Bufdi in der Gemeinde und in dieser Zeit hat sich ihr Berufswunsch gefestigt: Sie wird eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin im Städtischen Klinikum beginnen. Ebenso wie derzeit in Querum wird sie auch im Klinikum mit allen Altersgruppen zu tun haben, den Alten und den Jungen. „Ich glaube, eine bessere Vorbereitung als den Bundesfreiwilligendienst gibt es dafür nicht“, sagt die junge Frau.
Besonders am Herzen liegen ihr die alten Menschen. Im Altenkreis der St. Lukas-Gemeinde, den schon ihre Oma regelmäßig und mit Freude besucht hat, ist sie daher gern zu Gast: „Das ist mir ein persönliches Anliegen.“ Daneben übernimmt sie Aufgaben in der Gemeindeverwaltung, kümmert sich um Schulkinder, die nach dem Unterricht betreut werden, und um die Konfirmanden. Für die Jugendlichen hat sie im vergangenen Herbst eine Fahrt nach Westerhever an der Nordsee mit vorbereitet und war mit der Gruppe neun Tage am Meer. „Diese Fahrten sind das Highlight des Konfirmandenunterrichts“, weiß Sina Helms. Auch jetzt ist sie alle zwei Wochen im Konfirmandenunterricht dabei. Ihre größte Sorge: dass der Unterricht zu langweilig ist.
Ein anderes großes Vorhaben ist wegen der Corona-Krise leider nur in abgespeckter Form möglich: die Fibs-Betreuung der St. Lukas-Gemeinde. Eigentlich wollten rund 50 Teamer zwei Wochen lang ein tolles und spannendes Ferien-Programm anbieten. Jetzt können maximal 20 Schulkinder direkt betreut werden, alle anderen können die Spiel- und Bastelangeboten nur von Zuhause aus in den sozialen Medien und auf der Website der Kirchengemeinde verfolgen. Dafür drehen Sina Helms und einige Teamer einen Film im Querumer Forst, bei dem es um eine Forscherin geht, die im Dschungel ihre vermisste Kollegin sucht. Weitere Themen: die Abholzung des Regenwaldes und die Auswirkungen auf die Umwelt, auf Tier- und Pflanzenwelt. Für die 20-Jährige ist die Organisation des Fibs-Ferienprogramms in der Corona-Krise zwar eine große Herausforderung, doch sie ist mit Zuversicht bei der Sache: „Ich freue mich drauf.“

Beitrag von Rosemarie Garbe