Zum Schluss noch ein Löffel Konfetti, dann kann der letzte Brief geschlossen werden. Diese und letzte Woche war er in den Briefkästen unserer Konfis. Ein kleiner Gruß an unsere Konfirmanden für den Tag, an dem sie eigentlich Konfirmation gefeiert hätten. Mit Schokolade, Fotos und Konfetti wollten wir ihnen eine kleine Freude machen.
Viele von uns könnten das im Augenblick auch gebrauchen.
Ein bisschen Konfetti im Leben. Die Zeit wird lang mit all den Einschränkungen. Am Anfang fiel es leichter, aber so langsam zehrt es wirklich an den Nerven. Die Normalität und der Alltag fehlen gewaltig. Je länger es dauert, desto schwerer wird es. Die Liste mit unerfreulichen Zahlen, Daten und Statistiken ist lang. Aufzählen muss ich das gar nicht. Wir sehen, hören oder erleben es jeden Tag. Die Sorgen werden größer. Die Klagen immer lauter. Das alles ist verständlich und berechtigt. Das braucht seinen Platz.
Aber auch das andere braucht seinen Platz. All das, was im Moment an Hilfe, an Fürsorge und Hilfsbereitschaft da ist, gibt allen Grund zum Jubeln.
Da ist überall großes Bemühen, das niemand vergessen oder übersehen wird. Vielen sagen, ihnen sei bewusst geworden, wie gut es ihnen trotz aller Einschränkungen geht. Natürlich gilt das nicht für alle. Übersprechen und verordnen kann man das nicht. Die Lage ist immer noch schwierig.
Und doch gibt es neben allen Sorgen auch das. Dinge zum Loben. Gründe zum Jubeln. Sie sind wie Konfetti im Leben. Lichtblicke für die Zukunft. Hoffnungsfenster, die Kraft geben. Kleine Fingerzeige auf Gottes Segen, der über dem Leben liegt. Wie man Segen Gottes erkennt?
Nenne drei Dinge, die in deinem Leben gut sind und für die du dankbar bist.
Und dann: Jubele, freue dich aus vollem Herzen, so wie es der Sonntag Jubilate empfiehlt.
Jauchzet Gott, alle Lande! Sprecht zu Gott: Wie wunderbar sind deine Werke!
Ich wünsche ihnen einen gesegneten Sonntag und immer wieder eine ordentliche Portion Konfetti für die kommenden Tage und Wochen.
Bleiben Sie behütet und verbunden.
Ihr und Euer Benedikt Sacha
