In manchen Familien häufen sich die berühmten Persönlichkeiten. „Früher war ich immer der Sohn meines Vaters, heute bin ich der Vater meines Sohnes“ hat der Vater des Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy und der Sohn des Philosophen Moses Mendelssohn, Abraham Mendelssohn-Bartholdy immer wieder erzählt.
Ähnlich ist es in der Familie Jesu: Sein älterer Cousin, Johannes, hat schon vor Jesus Berühmtheit erlangt. Er ist der Vorläufer, der Wegbereiter, der Täufer – eine schillernde, streitbare Persönlichkeit. Am Festtag der Geburt Johannes des Täufers stehen seine Person und sein Leben im Mittelpunkt – die wundersame Ankündigung seiner Geburt und seine Beziehung zu Jesus Christus, in dessen Schatten er immer mehr tritt. Dies macht der Wochenspruch aus dem Johannesevangelium sehr deutlich: „Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen.“ (Joh 3,30)
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