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16.05.2021 Kategorie: Glaube im Alltag

Abschied und Trost

#sonntagswort - Exaudi

Manchmal wird mir der Abschied schwer: Wenn ich dem Zug hinterherblicke oder an der Absperrung am Flughafen stehe. Noch viel schwerer ist es, wenn ich nicht weiß, ob wir uns wiedersehen werden.

Den Abschied Jesu von seinen Jüngern beschreibt der Sonntag Exaudi. Seit seiner Himmelfahrt ist Jesus nicht mehr sichtbar bei ihnen. Es liegen harte Tage vor ihnen. Doch Jesus lässt sie nicht allein. Auf andere Art wird er ihnen nahe sein: in ihren Herzen, als nie versiegende Quelle der Kraft. In einem neuen Geist werden sie Jesus erkennen. Das ist kein Ersatz für seine Anwesenheit, aber ein Trost. Noch heute lebt dieser Geist unter uns: Wo nach Gottes Willen gefragt wird, wo Liebe unser Handeln prägt, da wird er spürbar. Aber auch dort, wo wir verzagen, wo uns der Hals zugeschnürt ist, ist er uns tröstend nahe und bringt unsere Anliegen vor Gott. (Und manchmal zeigt sich Gott dort, wo wir ihn nie vermutet hätten. Wie bei dem jungen Samuel, den Gott erst dreimal rufen musste, bevor er ihn erkannte.)

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Bild von Nils Mahnke auf Pixabay

Beitrag von kirchenjahr-evangelisch.de