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17.02.2018 Kategorie: Gemeinde Startseite, Gemeindeleben, Kinder und Jugend, KV Wahlen, Schulkinder

Wir müssen offener sein und Neues wagen

Kirchenvorsteher Daniel Köhler im Interview

Eine moderne Präsenz im Internet und in den Sozialen Medien, mehr Werbung, Banner an der Kirche, Plakate an der Straße – Daniel Köhler hat viele Ideen, wenn es um eine bessere Außendarstellung seiner Gemeinde geht. Der 27-Jährige ist Mitglied des Kirchenvorstandes der St. Lukas-Gemeinde in Querum und er will etwas bewegen. Im März kandidiert Köhler erneut bei den Wahlen zum Kirchenvorstand. Und wenn er wiedergewählt wird, will er in seiner Gemeinde weitere Impulse geben. „Wir müssen offener sein, etwas Neues wagen und auch einmal nach rechts und links gucken“, ist der junge Mann überzeugt.
So soll in Querum mehr Werbung für die anstehenden Wahlen zum Kirchenvorstand gemacht werden: mit selbst entworfenen Postkarten, die an zwei Terminen in rund 4000 Haushalten mit dem Gemeindebrief verteilt werden, und mit einer Plakat-Aktion. „Doch dafür müssen wir noch eine Genehmigung einholen“, räumt Köhler ein. Schon jetzt hängen an der Fassade der St. Lukas-Kirche, einem schlichten Bau aus den 1960-er Jahren zwei große Banner und machen auf die anstehenden Wahlen aufmerksam.
Köhler ist in dem Stadtteil aufgewachsen und hat über die Jugendarbeit den Kontakt zur Kirche bekommen. Jahrelang war er beim Ferienprogramm „FiBS“ aktiv, hat dies mit anderen Jugendlichen vorbereitet und geleitet: Tagesfahrten organisiert, einen Karnevalsumzug mitten im Sommer durch Querum geplant und verschiedene Outdoor-Aktivitäten veranstaltet. In Spitzenzeiten nahmen 120 Kinder und 40 jugendliche Teamer an dem zweiwöchigen Programm teil.
Mittlerweile kümmert sich Köhler mehr um die Organisation der Ferienaktionen, um Anmeldungen und Abrechnungen, die Bestellung von Materialien oder die Organisation von Bussen. Schließlich muss er sein Engagement mit einem arbeitsintensiven Job im Einzelhandel vereinbaren: „Das geht körperlich an die Grenzen.“
Ebenso wichtig findet er die Verankerung der Kirchengemeinde im Ort: der Kontakt zu den Querumer Vereinen, zur Feuerwehr, zur Katholischen Kirche und zur Freikirche. Und noch etwas brennt dem jungen Mann unter den Nägeln: der Erhalt „seiner“ Kirche. Der schlichte Bau aus hellen Klinkern aus den 1960-er Jahren, der einmal mit dem Peter-Joseph-Krahe Preis, dem Architekturpreis der Stadt Braunschweig, ausgezeichnet wurde, müsste dringend renoviert werden - trotz knapper Kassen. Da sind Menschen mit Ideen und Tatkraft gefragt.

Braunschweiger Zeitung vom 17.02.2018

St. Lukas Brunch 2017