Der Weltgebetstag Anfang März verbindet Christen in aller Welt, unabhängig von Konfessionen und Ländern. In Querum wird der ökumenische Gedanke tatsächlich gelebt: Hier beteiligen sich Frauen aus der evangelischen, der katholischen und der Freikirche gemeinsam an der Vorbereitung eines Gottesdienstes, in dem es um Simbabwe geht, ein Land im Herzen Afrikas. Treffpunkt für das Vorbereitungs-Team ist das Gemeindehaus von St. Lukas. Ein köstlicher Geruch von exotischen Gewürzen empfängt die Besucherin schon an der Eingangstür, die Kochgruppe probiert Rezepte aus Simbabwe aus. Denn am Weltgebetstag wird nicht nur gebetet und gesungen, die Organisatorinnen wollen die Anwesenden auch mit typischen afrikanischen Gerichten bewirten. Auf dem Speiseplan stehen ein Rindfleischeintopf mit Süßkartoffeln, ein typischer Maisbrei, Kohl und zum Nachtisch Apfel-Crumble. „80 Portionen wollen wir kochen“, erzählt Sabine Mattern, ein Mitglied der Kochgruppe, und freut sich sichtlich auf diese Herausforderung.
 Währenddessen probt ein Projektchor im Gemeindesaal Lieder, die das Komitee des Weltgebetstages für diesen Tag zusammengestellt hat. „Steh auf, steh auf, die Liebe gibt dir Halt“, singen die Frauen, deutscher Text, afrikanische Rhythmen. Die Leitung hat Irmela Roelcke, sie begleitet den Chor am Klavier. „Wir wollen die Gemeinde vor allem bei den unbekannten Melodien unterstützen“, sagt die Chorleiterin.
 Zu jeder schönen Feier gehört eine schöne Dekoration. Zuständig dafür ist eine Gruppe um Silke Liersch. Die Frauen basteln kleine Adler, die die Esstische zieren sollen, die Kirche wird mit schwarzen, grünen, roten und weißen Tüchern geschmückt, den Landesfarben Simbabwes. Und Silke Liersch hat einen wunderschönen Quilt genäht, den sie gern versteigern würde, um mit dem Erlös ein Projekt in Simbabwe zu unterstützen.
 Bei der Vorbereitung des Weltgebetstages kann sich jeder mit seinen Fähigkeiten einbringen, jede findet ihren Platz. So sorgt Kirsten Weber aus der Freikirche dafür, dass beim Weltgebetstag moderne Technik zum Einsatz kommt. Birgit Eilts, die die Veranstaltung seit rund 20 Jahren organisiert, kümmert sich mit ihrer Gruppe um die Gestaltung des Gottesdienstes. Den vorgegebenen Entwurf aus Simbabwe wollen die  Querumer Frauen um kreative Elemente ergänzen. Die faszinierende Idee indes bleibt: Am Weltgebetstag feiern Menschen in mehr als 120 Ländern einen Gottesdienst mit den gleichen Liedern und Gebeten – in ganz unterschiedlichen Sprachen. „Das ist wie ein Licht, das um die Welt geht“, sagt Birgit Eilts.
Info:
 Der Weltgebetstag wird in der Querumer St. Lukas Kirche, Eichhahnweg 27, am Freitag, 6. März, um 19 Uhr gefeiert. In diesem Jahr werden Projekte in Simbabwe unterstützt.
 Bildunterschrift
 Einstimmung auf den Weltgebetstag: Diesen wundervollen selbst genähten Quilt wollen die Querumer Frauen versteigern.
                
        
    
