Am gestrigen Abend luden die Kirchengemeinden und Vereine aus Gliesmarode und Querum zu einer Informationsveranstaltung zum Hungerkamp ein. Am Mittag war der Spatenstich für den dezentralen Wohnstandort für Flüchtlinge erfolgt. In der Freikirche informierte am Abend Norbert Rüscher als Koordinator Ehrenamt für Flüchtlinge der Stadt Braunschweig über den Wohnkomplex am Hungerkamp. Wie an allen Standorten entsteht ein moderner Gebäudekomplex mit mehreren Wohneinheiten, in denen bis zu 100 Personen leben können. Anders als ursprünglich gedacht, werden die Häuser nicht in Modulbauweise, sondern Massiv gebaut. Neben den Wohneinheiten sind auch Räume für Sozialarbeiter, Verwaltung, Hausmeister und Sicherheitsdienst sowie ein Gemeinschaftsraum vorgesehen. Bauende ist voraussichtlich im Frühjahr 2017. Die Unterkünfte sind nötig, um Raum für 1000 Flüchtlinge vorzuhalten, die der Stadt Braunschweig bereits für das Jahr 2016 zugewiesen werden sollten. Seitdem die sogenannte Balkanroute geschlossen wurde, ist der Zustrom von Flüchtlingen jedoch deutlich gesunken. So sind auch in Braunschweig bis September lediglich 380 der zunächst 437 zugewiesenen Personen angekommen. Diese Zahl kann sich allerdings schnell wieder ändern. Die politische Lage in vielen Teilen unserer Welt bleibt angespannt. Für den Standort Hungerkamp ist es daher noch unsicher, ob tatsächliche geflüchtete Menschen einziehen werden oder andere, die Wohnraum dringend benötigen. Die Kirchen und Vereine aus Gliesmarode und Querum wollen sich in jedem Fall engagieren, um die neuen Nachbarn im Hungerkamp zu begrüßen, egal woher sie kommen. In Abstimmung mit der Stadt wollen sie den Menschen helfen Fuß zu fassen. Wenn Sie dabei mithelfen wollen, melden Sie sich gerne im Pfarramt. Weiterführende Informationen zum Integrationskonzept der Stadt finden Sie unter www.braunschweig.de/fluechtlinge.
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24.08.2016
Kategorie: Gemeinde Startseite, Gemeindeleben, Kinder und Jugend

